ReferentInnen der Iran-Konferenz "Business as usual", Berlin Mai 2008

 

Miro Aliyar

Vertreter der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran aus Wien, hat den Appell „Warum schweigen deutsche Medien zum iranischen Terror?“ verfasst, im Kurdistan Rundbrief ist u.a. seine Ansprache zur Enthüllung der Gedenktafel für die Opfer des Mykonos-Attentats und ein Text zur „Lage der Kurden im Iran“ erschienen.

 

Menashe Amir

war viele Jahre Direktor der persischsprachigen Abteilung des Radiosenders Kol Israel (Stimme Israels). Amir begann seine journalistische Arbeit als 17-jähriger im Iran. Heute zählt er zu den dienstältesten Journalisten Israels und ist Chefredakteur der persischsprachigen Website des israelischen Außenministeriums. Amir ist ein international gefragter Iran-Experte für Radio- und TV-Stationen sowie für Regierungs- und Forschungseinrichtungen. In Interviews hat er sich unter anderem zur Wirksamkeit von Sanktionen gegen das iranische Atomprogramm und zu Protesten gegen den iranischen Präsidenten Ahmadinejad geäußert.

 

Javad Asadian

ist Politikwissenschaftler, Schriftsteller und Dichter. Er ist langjähriges Mitglied des iranischen Schriftstellerverbands, zudem ist er Mitglied und ehemaliger Präsident des iranischen Pen Club im Exil. Er schreibt regelmäßig Artikel zu literarischen und politischen Themen. Eine Auswahl seiner Artikel in Farsi finden Sie hier, an anderer Stelle hat sich Asadian kritisch mit der Rolle des Antiamerikanismus in der iranischen Linken auseinandergesetzt.

 

Nasrin Amirsedghi

exil-iranische Publizistin, Orientalistin und Kulturwissenschaftlerin aus Mainz, Gründerin des Verein für Kultur und Migration e.V. „Deutschland von Innen und Außen“ (DIA), Autorin von u.a. „Die sieben Dimensionen - Ästhetische Bildung als Mittel zur Integration“ (DIA/Verlag 2007). Hat in dem Sammelband „Der Iran – Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer europäischen Förderer“ (Studienverlag 2008) den Beitrag „Von der Sehnsucht nach Arbeitermacht zur Ayatollahmacht. Anmerkungen zur Kollaboration der iranischen Linken mit dem Islam“ verfasst. In einem Interview äußerte sie sich unlängst zum Iran und zur deutschen Appeasementpolitik.

 

Henryk M. Broder

Journalist und Buchautor aus Berlin, schreibt unter anderem für den SPIEGEL und den Tagesspiegel, Autor von u.a. „Kein Krieg, nirgends. Die Deutschen und der Terror“ (Berlin Verlag 2002) und „Hurra, wir kapitulieren! Von der Lust am Einknicken“ (wjs-Verlag 2006). Hat das Geleitwort zu „Der Iran – Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer europäischen Förderer“ (Studienverlag 2008) verfasst. Er unterhält eine eigene Website.

 

Paulo Casaca

Partido Socialista Portugal, MdEP, Mitglied der Sozialdemokratischen Fraktion im Europaparlament und der European Friends of Israel, Koautor eines von über 130 MdEP unterzeichneten Offenen Briefes gegen das iranische Atomwaffenprogramm.

 

Patrick Clawson

stellvertretender Direktor des Washington Institute for Near East Policy; zahlreiche Beiträge für The New Republic, New York Times, Wall Street Journal und Washington Post; Autor von über 30 wissenschaftlichen Artikeln in Foreign Affairs, Washington Quarterly, International Journal of Middle East Studies und Middle East Journal; Herausgeber von „Iran's Strategic Intentions and Capabilities“ (University Press of the Pacific 2004), Autor von „Eternal Iran: Continuity and Chaos“ (Palgrave 2005, gemeinsam mit Michael Rubin).

 

Jeffrey Herf

Professor für Geschichte an der Universität Maryland, USA; Autor von „Reactionary Modernism: Technology, Culture, and Politics in Weimar and the Third Reich“ (Cambridge University Press 1986), „Zweierlei Erinnerung. Die NS-Vergangenheit im geteilten Deutschland“ (Propyläen 1998) und „The Jewish Enemy. Nazi Propaganda During World War II and the Holocaust“ (Harvard University Press 2006). Schreibt unter anderem für The New Republic, DIE ZEIT und Die Welt. Hat angesichts der iranischen Bedrohung die Frage nach den Antifaschisten gestellt und dafür plädiert, die Drohungen von Islamisten ernst zu nehmen. Im Rahmen der Frankfurter Römerberggespräche hat er vor kurzem betont, daß "Aufarbeitung der Vergangenheit" heute auch die Verhinderung der iranischen Atombombe beinhalten muss.

 

Kayvan Kaboli

Zentralratsmitglied und Sprecher der Grünen Partei des Iran aus Los Angeles, USA. Seit 30 Jahren politisch aktiv mit Schwerpunkt Friedens- und Umweltpolitik. Er tritt für die Errichtung eines internationalen Bündnisses demokratisch-säkularer Kräfte gegen den  „religiösen Faschismus“ des iranischen Regimes ein.

 

Matthias Küntzel

Publizist und Politikwissenschaftler aus Hamburg, Mitglied im Vorstand von Scholars for Peace in the Middle East; Autor von „Djihad und Judenhaß. Über den neuen antijüdischen Krieg“ (ça ira 2002, engl. Telos 2007) und „Islamischer Antisemitismus und deutsche Politik“ (Lit 2007), Koautor von   „Der Iran – Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer europäischen Förderer“ (Studienverlag 2008). Auf seiner Website finden Sie zahlreiche Texte zu u.a. Iran, Islamismus und Antisemitismus.

 

Yossi Melman

Journalist bei der israelischen Tageszeitung Haaretz, Autor von „The Nuclear Sphinx of Tehran: Mahmoud Ahmadinejad and the State of Iran“ (Caroll&Graf 2007, gemeinsam mit Meir Javedanfar). Er hat im Sammelband „Der Iran – Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer europäischen Förderer“ (Studienverlag 2008) den Beitrag „Von den Nuklearambitionen des Schahs zur islamischen Bombe. Zur Geschichte des iranischen Atomprogramms und der Rolle der IAEO“ veröffentlicht. Regelmäßige Beiträge für das PostGlobal-Portal der Washington Post

 

Benny Morris

Professor für Geschichte des Mittleren und Nahen Osten an der Ben Gurion Universität in Beer Sheva, Israel; Autor von „Righteous Victims: A History of the Zionist-Arab conflict, 1881-2001“ (Vintage 2001), „The Birth of the Palestinian Refugee Problem Revisited“ (Cambridge University Press 2004), „1948: A History of the First Arab-Israeli War“ (Yale University Press 2008) und Koautor von „Der Iran – Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer europäischen Förderer“ (Studienverlag 2008). In einem Essay hat er angesichts des iranischen Atomwaffenprogramms vor der Gefahr eines zweiten Holocaust gewarnt.

 

Alexander Ritzmann

Senior Fellow bei der European Foundation for Democracy in Brüssel, seine Arbeit konzentriert sich auf die transatlantischen Aspekte des “war on terrorism”, die Radikalisierung von Muslimen in Europa und den USA sowie Hizb Allah und Hamas Strukturen und Aktivitäten in Europa. Er berät Abgeordnete des Deutschen Bundestags, des U.S. Congress und des Europäischen Parlaments, ist Kolumnist für Die Welt und betreibt eine Website mit eigenen Texten.

 

Bruno Schirra

Journalist aus Berlin; schreibt u.a. für DIE ZEIT, Die Welt und Cicero; Autor von „Der Iran – Sprengstoff für Europa“ (Econ 2007) und „Ihr liebt das Leben, wir den Tod. Menschen im Herzen des Islamismus“ (Herder 2008). In der 3Sat-Sendung Kulturzeit hat er die Ergebnisse seiner Recherchen zu u.a. dem iranischen Präsidenten Ahmadinejad und dem iranischen Atomprogramm vorgestellt.

 

Saul Singer

Kommentar-Redakteur und Kolumnist der israelischen Tageszeitung Jerusalem Post; Autor des Buches „Confronting Jihad: Israel’s Struggle and the World After 9/11“ (Open Road Publishing 2003). Hat sich immer wieder kritisch zur deutschen und europäischen Iran-Politik geäußert, zuletzt nach Bundeskanzlerin Angela Merkels Besuch in Israel.

 

Thomas von der Osten-Sacken

Mitbegründer der NGO WADI e.V., die vor allem im Nordirak tätig ist; Mitherausgeber von „Saddams letztes Gefecht? Der lange Weg in den 3. Golfkrieg“ (Konkret 2002) und „Amerika. Der ‚War on Terror’ und der Aufstand der alten Welt“ (ça ira 2003), Koautor von „Der Iran – Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer europäischen Förderer“ (Studienverlag 2008).