Gegen den antisemitischen Al Quds-Marsch in Berlin - Für Solidarität mit Israel und Freiheit im Iran!

 

Demonstration: 11. Juli 2015, 13.30 Uhr. Treffpunkt: Wittenbergplatz

Unterstützung

Eine Dokumentation der Demonstration findet sich auf der Webseite der Kampagne STOP THE BOMB.

Rednerliste

  • Deidre Berger, American Jewish Committee
  • Mike Delberg, Jüdische Gemeinde Berlin
  • Jochen Feilcke, Deutsch-Israelische Gesellschaft Berlin und Potsdam
  • Klaus-Dieter Gröhler, Mitglied des Bundestages, CDU
  • Yakov Hadas-Handelsman, Israelischer Botschafter in Berlin
  • Lukas Krieger, Junge Union
  • Dr. Sergey Lagodinsky, Jüdische Gemeinde Berlin
  • Dr. Klaus Lederer, Mitglied des Abgeordnetenhauses (Die Linke)
  • Benedikt Lux, Mitglied des Abgeordnetenhauses (Grüne)
  • Dr. Kazem Moussavi, Sprecher Green Party of Iran, STOP THE BOMB
  • Reinhold Robbe, Präsident Deutsch-Israelische Gesellschaft
  • Ulrike Sommer, Landesvorstand SPD


Aufruf:

Seit 36 Jahren zeigt das iranische Regime am sogenannten „Al Quds (Jerusalem-)Tag“ der Welt sein wahres Gesicht. Khomeini führte den Tag kurz nach der Islamischen Revolution im Iran 1979 als globalen Kampftag zur Vernichtung Israels ein. An diesem zentralen Ziel des iranischen Regimes hat sich seitdem nichts geändert.

Auch in Deutschland marschieren die Anhänger des Regimes seit Jahrzehnten am Al Quds-Tag auf. An diesem Datum vereint das iranische Regime seine unterschiedlichen Bündnispartner: neben Islamisten auch neonazistische Antisemiten und linke Antiimperialisten. Sie alle eint der Hass auf den jüdischen Staat und die individuelle Freiheit. Im letzten Sommer war der Al Quds-Tag in Berlin ein wichtiger Fokus der antisemitischen Aufmärsche anlässlich des Gazakriegs.

Der Antisemitismus ist ein zentrales Leitmotiv des Regimes. Die Islamische Republik bezeichnet ihre Gegner im In- und Ausland als „zionistische Agenten“ und führt ihre Expansion unter dem Motto der „Befreiung“ Jerusalems. Sie unterhält die „Quds-Brigaden“, die im Namen des Antizionismus weltweit blutige Terroranschläge verüben. Die terroristische Kooperation der Teheraner Herrscher mit dem syrischen Diktator Assad und der vom Iran geschaffenen libanesischen Terrormiliz Hisbollah firmiert als „Achse des Widerstands“ – gegen Israel. Für Khamenei und seine Anhänger gibt es keine konfessionellen oder politischen Grenzen, solange man sich im Ziel der Vernichtung des jüdischen Staates einig ist.

Das iranische Gewaltregime setzt die Unterdrückungs- und Verfolgungspolitik gegen die eigene Bevölkerung ungebrochen fort: Andersdenkende, Andersgläubige, Frauen, Homosexuelle und ethnische Minderheiten, etwa die Kurden, werden verfolgt, inhaftiert, gefoltert und ermordet. Unter dem lächelnden vermeintlichen Reformer Rohani gibt es mehr Hinrichtungen als unter Ahmadinejad. Sie sollen all diejenigen einschüchtern, die nach einem Leben in Freiheit von theokratischem Terror streben. Der Aufstand iranischer Demokraten im Sommer 2009 wurde brutal niedergeschlagen, die Proteste von Teheran bis Mahabad konnten jedoch nicht zum Schweigen gebracht werden.

Doch sind Iraner und Israelis längst nicht mehr die einzigen, die sich vom Terrorismus der Islamischen Republik bedroht sehen. In Syrien ist das iranische Regime direkt verantwortlich für die Massenverbrechen des verbündeten Diktators Assad. Dieser hält sich nur noch durch die massive Präsenz iranischer Revolutionsgarden und schiitischer Milizen aus dem Ausland an der Macht. Arabische Politiker und Intellektuelle kritisieren diese Terrorpolitik scharf. Iranische Funktionäre rühmen sich währenddessen, bereits vier arabische Hauptstädte (im Irak, Syrien, Libanon und Jemen) zu kontrollieren.

Während sich die Situation im Mittleren Osten unter dem Einfluss der Islamischen Republik und ihres feindlichen Zwillingsbruders ISIS dramatisch verschärft, verhandeln die führenden westlichen Mächte mit dem iranischen Regime über sein illegales Atomwaffenprogramm. Von substantiellen Zugeständnissen der Herrscher in Teheran kann jedoch keine Rede sein. Eine Aufhebung der Wirtschaftssanktionen würde dem Regime den Weg zu einer djihadistischen Bombe ebnen und ihm weitere Milliarden für seine terroristische Innen- und Außenpolitik verschaffen.

Es ist ein Skandal, dass Politik und Wirtschaft in Deutschland eine massive Ausweitung des Geschäfts mit dem Regime in Teheran vorbereiten, das Israel mit Vernichtung droht, den Holocaust leugnet und die eigene Bevölkerung brutal unterdrückt! Deutschland muss seiner besonderen Verpflichtung gegenüber Israel, die von deutschen Politkern erst kürzlich anlässlich der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der diplomatischen Beziehungen beider Staaten erneut betont wurde, nachkommen und jegliche Geschäfte mit dem iranischen Terrorregime einstellen!

Wir treten ein für Solidarität mit Israel, der iranischen Freiheitsbewegung und mit allen Demokraten im Nahen Osten.

Wir stellen uns gegen die Menschenrechtsverletzungen in der Islamischen Republik Iran und gegen jede Form von antisemitischer, islamistischer und homophober Propaganda.

Wir fordern:

  • Ein Verbot des antisemitischen Al Quds-Marsches und der Terrororganisation Hisbollah
  • Ein Verbot aller antisemitischer Demonstrationen und Versammlungen in Deutschland
  • Eine konsequente Aufrechterhaltung der Sanktionen gegen die Islamische Republik

Initiativkreis

  • haOlam.de / ADC Bildungswerk e.V
  • Deutsch-Israelische Gesellschaft Berlin und Potsdam
  • Jüdisches Studentenzentrum
  • Junges Forum der deutsch-israelischen Gesellschaft Berlin
  • Green Party of Iran
  • STOP THE BOMB

 

 

Liste der Organisationen und Einzelpersonen, die die Demonstration unterstützen

  • Antonio Amadeu Stiftung
  • ADC-Bildungswerk e.V.
  • American Jewish Committee Berlin
  • Bund der Verfolgten des Nazi-Regimes e.V. (BVN)
  • Christlich-Alevitischer Freundeskreis der CDU
  • Delius, Martin, MdA, Vorsitzender der Piratenfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus
  • Deutsche Aschkenas-Gesellschaft e.V.
  • Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. (Reinhold Robbe, Präsident)
  • Honestly Concerned
  • IIBSA - Internationales Institut für Bildung, Sozial- und Antisemitismusforschung (Berlin)
  • ILI - I like Israel
  • Initiative Schalom
  • Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus
  • Junge Union Berlin
  • Junges Forum der deutsch-israelischen Gesellschaft
  • Komkar Berlin (KKH e.V)
  • KOMKAR, Verband der Vereine aus Kurdistan in Deutschland e.V
  • Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus
  • Kurdische Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V.
  • Lesben- und Schwulenverband Deutschlands - Landesverband Berlin-Brandenburg (LSVD)
  • Mideast Freedom Forum Berlin
  • Maneo - Schwules Anti-Gewaltprojekt Berlin
  • Scholars for Peace in the Middle East (SPME) - Deutsche Sektion
  • Sportverein Roter Stern Berlin 2012 e.V. - Sport-, Freizeit- und Bildungsverein
     
  • Benedikt Lux, Mitglied des Abgeordnetenhauses (Grüne)
  • Björn Eggert, Mitglied des Abgeordnetenhauses (SPD)
  • Martin Delius, MdA, Vorsitzender der Piratenfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus
  • Olaf Gröhler, Mitglied des Abgeordnetenhauses (CDU)
  • Stefan Liebich, Mitglied des Bundestags (Die Linke)
  • Susanna Kahlefeld, Mitglied des Abgeordnetenhauses (Grüne)
  • Thomas von der Osten-Sacken, Geschäftsführer Wadi e.V.