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Berlin, 21.07.2025
Trotz der erfolgreichen Militärschläge durch Israel und die Vereinigten Staaten, die das Raketen- und Atomprogramm der Islamischen Republik mindestens um einige Zeit nach hinten verschoben haben, bleibt das Regime eine zentrale Bedrohung für Frieden und Sicherheit im Nahen Osten und darüber hinaus. Das Mideast Freedom Forum Berlin (MFFB) warnt vor einer Fehleinschätzung der Lage und ruft die deutsche Bundesregierung sowie die EU zu entschlossenem Handeln auf. Ein erneuter maximaler Sanktionsdruck ist notwendig, um das Regime in Teheran zum endgültigen Einlenken in der Atomfrage und zum Terrorverzicht zu bewegen. Die aktuell angesetzten Verhandlungen werden dieses Resultat ohne mehr Nachdruck nicht erreichen.
Michael Spaney, Direktor des Mideast Freedom Forum Berlin, warnt: “Das Regime im Iran ist entschlossen, Atommacht zu werden. Bei den Verhandlungen ist eine erneute Verzögerungstaktik des Regimes zu erwarten, die mit Härte und Konsequenz beantwortet werden sollte.”
Weiterhin setzt Teheran Terrorismus als politisches Mittel ein. Erst vor wenigen Tagen wurde eine breit angelegte Spionage-Kampagne durch die Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) bekannt, die nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden der Vorbereitung terroristischer Straftaten diente. Besonders gefährdet sind jüdische Personen und Einrichtungen sowie Personen und Einrichtungen mit Bezug zu Israel.
“Trotz der Schwächung des Regimes und das Zurückwerfen des Atomprogramms durch das israelische und amerikanische Vorgehen gibt es keinen Grund anzunehmen, dass Teheran seinen Kurs grundlegend ändern wird”, betont Michael Spaney. “Insbesondere die Agentennetzwerke der Revolutionsgarden in Europa bleiben aktiv. Dieser terroristische Arm muss entschieden bekämpft werden.”
Auch die Menschenrechtslage im Iran ist weiterhin katastrophal und eskaliert aktuell erneut. Willkürliche Verhaftungen, Folter, Hinrichtungen sind an der Tagesordnung. Gleichzeitig wächst nach Geheimdiensteinschätzungen aus mehreren Staaten die Gefahr, dass Teheran nun die Reste seines Raketen- und Nuklearprogramms neu ausrichtet und den Griff zur Atombombe beschleunigt. Das Regime verfügt weiterhin über ballistische Raketen, die potenziell mit Nuklearsprengköpfen bestückbar sind. Auch das Risiko der Herstellung von “schmutzigen” Bomben besteht. Sollte Teheran in den Besitz von Atomwaffen gelangen, droht ein nukleares Wettrüsten im Nahen Osten mit weitreichenden sicherheitspolitischen Konsequenzen für Israel, Europa und die Welt.
Vor diesem Hintergrund fordert das MFFB ein umfassendes politisches Vorgehen auf nationaler wie europäischer Ebene: