Unser Projekt „Rassismus- und Antisemitismuskritische Bildung und Empowerment“ wurde im Juli 2025 gestartet und engagiert sich seitdem für die Bekämpfung von Antisemitismus und Rassismus in der vielfältigen Berliner Stadtgesellschaft.
Das Projekt stärkt das Demokratieverständnis sozial engagierter junger Erwachsener und Multiplikator*innen und unterstützt ihre Teilhabe an der offenen Gesellschaft. Dabei geht es darum, Extremismus, Rassismus und Antisemitismus entgegenzutreten, und gleichzeitig universelle demokratische Werte zu fördern. In einem fünfstündigen Workshop wird für Rassismus und Antisemitismus und damit verbundene Themen wie den Nahostkonflikt, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Verschwörungsdenken sensibilisiert und die Teilnehmenden werden empowert, sich für Demokratie einzusetzen. Das Projektziel ist daher nachhaltig angelegt und soll Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.
Seminarinhalte:
Im Rahmen des Seminars soll für Antisemitismus und Rassismus sensibilisiert werden und die Teilnehmenden darin bestärkt werden, zukünftig Diskriminierungsmuster zu erkennen und sich demokratisch zu positionieren.
Einstieg in das Thema:
Unter Berücksichtigung individueller Zugänge wird der Einstieg mit den Teilnehmenden anhand der Frage „Was hat das Thema mit mir zu tun?“ gestaltet.
Begriffsbestimmungen und Intersektionalität:
Die Teilnehmenden erarbeiten die Merkmale von Antisemitismus und Rassismus, die Unterschiede und das Verhältnis zueinander heraus. Die Ergebnisse werden in einem weiteren Schritt noch einmal in einem historisch-theoretischen Vortrag eingeordnet. Dabei wird ein Schwerpunkt auf den israelbezogenen Antisemitismus als aktuelle Erscheinungsform des Antisemitismus und die Relevanz der Antisemitismusdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) gelegt. Ebenso wird ein weiterer Schwerpunkt auf die Rassismusdefinition und die Erscheinungsformen des Rassismus gelegt und in der Großgruppe über die Intersektion der Diskriminierungsformen gesprochen.
Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts:
In einem multiperspektivisch gestalteten Vortrag werden Fakten zur Geschichte des Nahen Ostens vermittelt und die historischen Schlüsselmomente noch einmal mit den Teilnehmenden besprochen und verankert.
Festigung des Wissens zu Nahost durch biografische Lebenswege:
Unter Berücksichtigung der Multiperspektivität werden Biografien mit Bezügen zur MENA-Region präsentiert, die antisemitische und rassistische Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung erlebt und als Antwort eine demokratische Resilienz entwickelt haben. Mit der Zielgruppe wird über diese ausgewählten Biografien aus der MENA-Region, das Wirken und die wertvolle Tragweite für unsere hiesige Stadtgesellschaft gesprochen.
Empowerment:
Zum Schluss wird anhand der Hauptfrage, welche Aspekte im Kontext der behandelten Themen und Biografien für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Demokratie für die Zielgruppe wichtig sind, eine eigene Werte-Charta erstellt, die für die Zukunft ein Handlungsleitfaden sein kann.
Flexibel gestaltbar
Die Seminare sind auf fünf Stunden konzipiert und werden auf Wunsch zielgruppengerecht angepasst.
Sie haben Interesse an dem Seminar? Sie können uns jederzeit kontaktieren!
Kontakt:
Projektleitung: Frau Assad
E-Mail: assad@mideastfreedomforum.org
Telefon: +49 (0)15679711803
Gefördert durch die:
